Zur Gründungszeit im Jahre 1927 gehörten die Ortschaften Jüngersdorf und Stütgerloch zum Amt Pier. Es existierten viele Vereine, nur eine ortsansässige Feuerwehr war nicht vorhanden. Bei Bränden oder anderen Einsätzen musste die Feuerwehr von Pier anrücken. Von der Alarmierung bis zum Eintreffen am Einsatzort verging aufgrund der langen Anfahrtswege viel Zeit. Somit war der Wunsch naheliegend, eine eigene Feuerwehr aufzubauen.
Bei der Gründerversammlung erläuterte der damalige Kreisbrandmeister Bodden Sinn und Zweck der Feuerwehr. Im Gründungsjahr zählte die Feuerwehr Jüngersdorf/Stütgerloch 19 freiwillige Feuerwehrmänner.
Die Gemeinde Jüngersdorf mit den Ortschaften Jüngersdorf und Stütgerloch schloss sich am 1. Mai 1935 dem Amt Langerwehe an.
Um den Feuerschutz in den Kriegsjahren aufrecht zu erhalten, wurden einige Frauen für die Feuerwehr dienstverpflichtet. Die Frauengruppe Jüngersdorf zählte 10 Frauen.
Im Jahre 1954 wurde der Tragkraftspritzenanhänger TSA durch das erste Fahrzeug, ein Tragkraftspritzenfahrzeug TSF ersetzt.
Eine größere Anschaffung erfolgte im Jahre 1971. Das neue Löschgruppenfahrzeug LF8, ein Opel Blitz mit Magirus Aufbau wurde am 17.05.1971 in Dienst gestellt.
Nach nur 3-monatiger Bauzeit konnte am 03.06.1989 das neue Gerätehaus eingeweiht werden. Es umfasste eine Fahrzeughalle und einen Mannschafts- und Schulungsraum mit den dazugehörigen sanitären Räumen. Zeitgleich wurde das Löschgruppenfahrzeug vom TÜV für nicht mehr einsatzbereit erklärt. Jetzt gab es zwar ein Gerätehaus aber kein Fahrzeug.
1990 wurde die Jugendfeuerwehr gegründet.
1991 wurde ein gebrauchter Kleintransporter für die Löschgruppe erworben. Dieser wurde in Eigenleistung zum MTW umgebaut und hergerichtet. Ende 1992 wurde für die LG Geich-Obergeich ein neues Löschgruppenfahrzeug angeschafft und die Löschgruppe Jüngersdorf/Stütgerloch erhielt das alte LF8 aus Obergeich. 1994 wurde deshalb eine 2. Fahrzeughalle in Eigenleistung der Kameraden als Unterstellplatz für den MTW angebaut. Dabei wurde nur das wichtigste benötigte Baumaterial über die Gemeinde abgerechnet. Andere Baumaterialien wurden von den Firmen kostenlos zur Verfügung gestellt.
Mit der Fertigstellung des Erweiterungsbaus wurde die gemeindeeigene Feldküche von Heistern nach Jüngersdorf verlegt. Das Küchenpersonal wird von der Löschgruppe Jüngersdorf/Stütgerloch gestellt.
Im Jahr 2000 konnte für die Feldküche ein Unterstellraum – wiederum in Eigenleistung – erstellt werden.
Der Küchenanhänger wurde aus einem Ehemaligen Spülmobil in Eigenleistung umgebaut zum Versorgungsanhänger.
Heute zählt die Löschgruppe Jüngersdorf/Stütgerloch 29 aktive Feuerwehrmänner, 8 Mitglieder der Jugendfeuerwehr und 11 Mitglieder der Ehrenabteilung.